Bugradsteuerung bei A320neo FlyByBwire

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  • Moin allerseits.
    Ich habe den Flieger mal wieder aus der Garage geholt und auf die Taxiways geschickt.
    Dabei ist mir aufgefallen, dass die Steuerung per Bugrad zwar erfolgt, aber leider sehr ruckartig.
    Ein Geradeausfahren ist unmöglich.
    Gibt es irgend welche Einstellungsmöglichkeiten zur Verbesserung ?

  • Hallo Wolfgang,

    wie ich sehe, nutzt Du den Thrustmaster TCA Airbus Edition. Vielleicht können die Anderen da besser darauf eingehen, aber ich musste beim FBW in den EFB Einstellungen den Tiller vom (Bugrad??) trennen. Danach ging es etwas besser. Dass er aber eher träge daherkommt, ist wohl normal und realistisch. Eine weitere Verbesserung hier, wäre wenn Du im FluSi in den Steuerungsoptionen bei Empfindlichkeit die Totzonen mal auf 0 setzt.

    Sollte ich in Bezug auf die Aussage mit dem Tiller/Bugrad falsch liegen, Asche auf mein Haupt :smiling_face_with_halo: , aber ich meine dass es so war.

  • Den Totpunkt würde ich nicht auf 0 setzten.

    Das Poti neigt dazu öfter mal zu zucken was sich dann negativ auswirkt, gerade wenn Seitenleitwerk mit benutzt wird kann es flattern.

    Besser wäre eine steilere Linie ab dem Totpunkt, dann reagiert es schärfer...

    Hallo Reini,

    also bei mir verhält sich der Flieger beim taxi viel besser als vorher. Aber das mit der Steilkurve werde ich auch mal testen.


    LG

    Dirk

  • Hier mal ein Bild meiner EFB Einstellungen.

    Ich steuer den FBW auch mittels der Achse und bin in den Kurven nicht schneller als 15 kts.

    Ein Bild von den Empfindlichkeiten reiche ich nach meinem Flug nach.

  • Ich vermute einfach mal, dass der Sidestick vom Wolfgang die Macke Macke vom Thrustmaster Siedestick hat, die ich

    HIER

    beschrieben habe und die häufig vorkommt, weil der Stick einen Konstruktionsmangel hat, der dazu führt, dass das Kabel am Hochachsen-Poti zerrt und reißt, weil es nicht mehr nachgeben kann? Genau das führt neben einem teils heftigen Zittern auch zu starken und plötzlichen Ausschlägen oder auch mangelhafter Reaktion. Abhilfe ist möglich.

  • Hier ist das Bild mit meinen Einstellungen.

    Außerdem befolge ich ca. 1 x im Monat den Rat von Reini und habe seither keine Probleme mehr beim Rollen und Lenken.

    Nimm den Stick, drück in nach unten und mach einige Drehbewegungen in jede Richtung.

    Selbiges machst du wenn du ihn herausziehst (das geht ca 1 mm)

  • Danke zunächst für die Ratschläge. Bevor ich mich damit befasse eine zusätzliche Frage bezüglich Rollgeschwindigkeit.
    Ich hatte mir schon gedacht, dass die Geschwindigkeit eine große Rolle spielt.

    Wie kann es mir gelingen eine sehr geringe Geschwindigkeit einzuhalten ?
    Auch im Leerlauf wird der Vogel regelmäßig so schnell, dass ich ständig bremsen muss.
    Und dass ist kompliziert und führt manchmal zum Stillstand.
    Ich bediene die Geschichte übrigens per Tastatur, aber ich denke per Stick verhält sich das nicht anders.

    Edit Wie kann ich den Stick einstellen bzw kontrollieren ?

  • Andreas hat völlig recht. Das Poti-Problem des an sich genialen TCA ist ärgerlich. Bei mir macht das Poti jetzt nach einem halben Jahr schon wieder schlapp. Der erste Stick wurde deswegen von Aerosoft anstandslos umgetauscht. Der neue hat inzwischen auch schon wieder 1.000 bis 2.000 Flugstunden auf dem Buckel.

    Den jetzigen werde ich nach der Anleitung von Andreas reparieren, mir aber trotzdem einen weiteren auf Reserve legen.

    Weiß hier im Forum zufällig jemand, ob das leidige Kabelproblem bei den neueren TCA-Sticks behoben ist?

  • Also ich habe meinen TCA Stick seit genau August 2021 und hatte außer diesem einem Mal nie Probleme damit.

    Wolfgang: Beim Losrollen stelle ich den Schub am Anfang auf maximal 20% und sobald der Vogel rollt und sich der 10 kts nähert ziehe ich die Schubhebel in Idle zurück. Am Stick habe ich mir die Bremsen auf Taste 1 (der schwarze Kipphebel vorne) gelegt und damit kann man dann vorsichtig abbremsen. Klappt ganz gut und ich bin zufrieden damit.

  • @ Rudi
    Oh Mann, ich muss noch viel lernen
    Wie kommst Du an Deine Einstellungen zum Realismus ?
    Edit Wie kann ich die Einstellung am Stick bezüglich Schubhebel IDLE korrigieren ?
    Da besteht ja ein kleiner Widerstand, aber der passt bei meinem Vogel nicht.

  • Ich kann Euch nur wärmstens ans Herz legen, diesen Effekt bzw. Konstruktionsfehler nicht mit irgendwelchen Totzonen-Einstellungen oder/und Vollausschlag-Bewegungen vor der Benutzung aussitzen zu wollen. Auch, wenn es dadurch erträglich zu werden scheint. Es hilft für den Moment, das Zittern zu verringern (ganz weg ist es nie) und dann den verbliebenen Bereich des Zitterns durch Ausblenden zu erschlagen. Das ist ungefähr so, also würde man Zahnschmerzen mit Tabletten kurieren wollen.

    Es wird immer schlimmer werden und ist irgendwann gar nicht mehr auszugleichen. Schlimmer noch: Wenn man die Ursache kennt, wird deutlich, dass dieses

    Zitat von Rudi

    Nimm den Stick, drück in nach unten und mach einige Drehbewegungen in jede Richtung.

    Selbiges machst du wenn du ihn herausziehst (das geht ca 1 mm)

    eher kontraproduktiv ist. DENN:

    Durch die Vollausschläge werden feinste Kabel mit Gewalt aus der Führung gezogen.
    Ursache ist ja, dass eine Schlaufe aus diesen superfeinen Kabeln, die im Griff an das Hochachsen-Poti führen, immer kleiner wird, weil die Kabel in der Führung nach und nach (in kaum messbaren Dimensionen) durch das Führungsröhrchen nach unten durchrutschen. Diese Schlaufe aber ermöglicht es überhaupt erst einen Längenausgleich, durch den diese Kabel spannungsfrei (mechanisch gesehen) dem Poti folgen können, was wir im Endeffekt mit der Hand bewegen. Ist die Schlaufe zu klein, kommt es zu heftigen Verspannungen am Poti bzw. dessen Lötstellen. Das äußert sich durch das Zittern, was wir im MSFS in den Empfindlichkeitseinstellungen dieser Achse sehr gut sehen können. Unsere Handkraft ist viel zu groß, als dass wir davon irgendwas spüren. Es kann aber dazu führen, dass die Verlötungen am Poti immer wieder auf Biegung (und das Poti in sich durch Verspannung) belastet werden und schließlich sogar ganz abreißen. Bis das geschieht dauert es sicher ein Weile, aber irgendwann wird es geschehen.
    Und auch, wenn es nicht so drastisch kommt: Dadurch, dass das Poti ständig "verbogen" wird, wird es nicht gerade besser. Irgendwann wird der Effekt chronisch werden. Oder halt die Funktion des Hochachsen-Potis setzt ganz aus, weil ein Kabel vom Poti abgerissen ist.

    Entweder macht man den Sidestick dann zu einem Garantiefall oder man opfert mal ein Stündchen seiner flugfreien Zeit, um die Schlaufe wiederherzustellen. Man kann dann auch gleich den Konstruktionsfehler von Thrustmaster nachhaltig ausmerzen, in dem man die Kabel beispielsweise mit einem Tröpfchen Heißkleber für alle Zeit am erneuten Durchrutschen hindert.
    Ich habe bereits mehrere Sidesticks in der Art repariert. Unter anderem einen eigenen (das war der erste, bei dem das auftrat) und dann vorbeugend, quasi als "Impfung" bei einem weiteren, den ich vor der Reparatur des ersten zugekauft habe, weil der erste ja defekt zu sein schien. Macht man das richtig (das ist kein Hexenwerk und auch keine Raketenwissenschaft), ist der Stick wieder wie neu und sollte bis in alle Ewigkeit halten.

    Fazit: Nicht ignorieren, denn der Schaden wird größer und irgendwann mal irreparabel bzw. nur noch mit viel Aufwand reparabel.

  • Hallo Wolfgang,

    die Einstellungen zum Realismus kommen a) aus meiner jahrelangen Mitgliedschaft bei IVAO - da lernt man sowas mit Hilfe der anderen Piloten, und b) durch meine regelmäßigen Besuche in einem realen Flugsimulator z.B. Aerotask.

    Ich sehe, dass Du "nur" den Sidestick benutzt? Wenn Du wirklich Spaß am Fliegen hast und Dich "weiterentwickeln" möchtest, rate ich Dir das komplette TCA Captain Pack zu kaufen.

    Ist zwar ein Haufen Geld, aber es rentiert sich.

    Damit kannst Du z.B. den Schub hervorragend einstellen. Voraussetzung natürlich die Kalibrierung im FBW EFB.

    • Offizieller Beitrag

    Ich kann Euch nur wärmstens ans Herz legen, diesen Effekt bzw. Konstruktionsfehler nicht mit irgendwelchen Totzonen-Einstellungen oder/und Vollausschlag-Bewegungen vor der Benutzung aussitzen zu wollen. Auch, wenn es dadurch erträglich zu werden scheint. Es hilft für den Moment, das Zittern zu verringern (ganz weg ist es nie) und dann den verbliebenen Bereich des Zitterns durch Ausblenden zu erschlagen. Das ist ungefähr so, also würde man Zahnschmerzen mit Tabletten kurieren wollen.

    Da stimm ich nicht ganz zu.

    Es handelt sich nicht bei allen um einen Konstruktionsfehler.

    Vielmehr ist es normal, das ein Potentiometer durch Staub bei Schleifkontakten verschmutzt und somit Kontaktprobleme auftreten können.

    Ansonsten wäre es nicht behoben wenn man diesen durch Drehbewegung beseitigen kann.

    Würde es sich um eine Kabelspannung oder gar Lizenbruch handeln, liese sich dieses nicht mit Drehbewegungen wieder lösen

    Bei Hallsensoren, also Berührungslose Kontakte ist dies nicht der Fall.

    Bekannt sind diese Probleme auch bei früheren Radios usw, wo dies durch ein knaxen im Lautsprecher zu hören war.

    Aber das ist nur meine pers Meinung.

  • Da kann ich den Rudi nur unterstützen mit der Empfehlung. Nur dieses Pack kann das Airbus-Konzept super darstellen, bei dem der Flieger im Grunde nur noch ein über 4 Stufen plus Reversion geflogen wird.
    Schlachtentscheidend ist da der Throttle-Quadarant und ich würde auch das Addon für dieses mit Fahrwerkshebelchen, Flaps, Speedbrakes etc. empfehlen. Das ist schon super gemacht und kann mit universellen Geräten nicht wirklich dargestellt werden.
    Ob man den Sidestick haben muss......ich habe ihn (sogar 2), aber hat halt auch seine Problemzonen, denen man begegnen sollte (siehe oben). Immerhin kann man den sehr schnell und einfach umrüsten auf links oder rechts.
    Die Pedals sind auch so ein Thema......da würde ich beim nächsten Mal was anderes kaufen.

  • ...

    Vielmehr ist es normal, das ein Potentiometer durch Staub bei Schleifkontakten verschmutzt und somit Kontaktprobleme auftreten können.

    Ansonsten wäre es nicht behoben wenn man diesen durch Drehbewegung beseitigen kann.

    würde es sich um eine Kabelspannung oder gar Litzenbruch handeln, liese sich dieses nicht mit Drehbewegungen wieder lösen

    ...

    Das mag alles sein: Aber es ist halt so, dass Du mit den Vollausschlägen die durchgerutschten Kabel mit Gewalt aus der Führung reißt. Und die haben keine Zugentlastung. Man kann das bei defekten Geräten sehen, wenn man den Stick öffnet, wie sich die Schlaufe zieht. Und wie gesagt, ich habe da schon einige repariert und auch Feedback von Leuten bekommen, die das nach meiner Anleitung durchgeführt haben.

    Natürlich kann es auch ein andere Ursache haben, aber die Wahrscheinlichkeit, dass dieser Konstruktionsfehler zugeschlagen hat, ist schon arg hoch.

  • Mein 1. Thrustmaster Stick hatte nach Ablauf der Garantie auch den Fehler, ich habe nicht versucht ihn zu reparieren ab und entsorgt.

    Neuen Stick gekauft ( gibt´s doch für ca. 55 Euro) und funktioniert bisher einwandfrei.

    Mache gelegentlich, auch wie Rudi und Reini empfohlen hat, die Drehbewegungen und alles ist gut

    Das einzige, was ich von Thrustmaster nicht empfehlen kann, sind die Pedale. Habe mir andere zugelegt - siehe Signatur -

    Einmal editiert, zuletzt von Helle (3. Februar 2024 um 17:56)

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