Erfahrungen mit Kühlung des 5800X3D

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  • Moin Leute!

    Ich bin nun schon einige Tage schwanger gegangen mit dem Gedanken an eine finale Aufrüstung meines AM4-Systems mit einem Ryzen 7 5800X3D. Final insofern, als mehr bei AM4 dann nicht mehr geht und der nächste Rechner komplett bei muss. Grundsätzlich sehe ich mich mit meinem derzeitigen Rechner mit dem Ryzen 7 3800X nach wie vor ganz gut aufgestellt. Der MSFS läuft bei relativ hohen Einstellungen und mit dem Geflügel, mit dem ich unterwegs bin, recht rund. WENN ich aufrüste, dann ist das tatsächlich eher Luxus. Daher schwanke ich noch ein bisschen. Momentan aber bin ich eher geneigt, den Schritt zu gehen.
    Es geht hier nicht um eine Beratung, welche CPU es sein soll, und ich brauche auch keine Hinweise zu vermeintlich geeigneteren Mainboards, Speicher, GraKa oder sonstwas. Ich weiß durchaus, was ich durch eine Aufrüstung auf einen 5800X3D (ein anderer kommt gar nicht in Frage) zu erwarten habe. Da habe ich wohl recht realistische Vorstellungen.
    Mir geht es hier schlicht um die Frage der Kühlung. Wobei ich auch da einigermaßen weiß, was ich will. Auf keinen Fall möchte ich eine Wasserkühlung. Und bei einer Luftkühlung bin ich so in etwa bei einem Scythe Fuma 3 angekommen. Das sollte passen.

    Dennoch würden mich hier mal die konkreten Erfahrungen derer interessieren, die einen 5800X3D luftgekühlt betreiben. Ggf. auch solche, die den 5800X3D mit bescheideneren Kühllösungen im Zaum halten können. Welchen Kühler habt Ihr und wie sind Eure Erfahrungen mit diesem Kühler im Betrieb des MSFS?

    Der MSFS ist das einzige "Spiel", das bei mir läuft, und ich quäle mein System auch nicht mit irgendwelchen Stresstests, Benchmarks oder was sonst so Punkte für's Ego bringt. Insofern geht es wirklich nur um den Betrieb mit dem MSFS

    Wo, wenn nicht hier, kann man diese Frage besser am MSFS festmachen. Woanders, also in irgendwelchen Hardware-Foren, grätscht andauernd irgendeiner rein, der dringend seine Erfahrungen mit irgendwelchen anderen Games oder Cinebench oder blabla in die Welt hinaus rufen muss oder der glaubt, begründen zu müssen, warum seiner Meinung nach ein Intel-System oder ein AM5 besser geeignet ist oder dass der Chipsatz ein NoGo wäre.

    Das interessiert mich einfach nicht. Ich möchte bloß wissen, wie diejenigen, die einen 5800X3D mit einem Luftkühler betreiben, mit ihrem "Ensemble" im MSFS "klimatisch" klarkommen und welcher Kühler das ist. Das würde meine Entscheidungsfindung durchaus abrunden.

  • Mojn,

    wie meiner Signatur zu entnehmen ist betreibe ich meinen Rechner mit solch einem Prozessor, das ganze auch luftgekühlt, da im Gegensatz zu allem verbauten der Kühler aber nicht ausgelesen werden kann und ich den Rechner nicht ausbauen möchte, kann ich die Frage nicht beantworten, aber dazu beitragen, daß ich mit MSFS und dem System keine Probleme habe

  • Hallo Andreas,

    in meinem Rechner ist zwar derzeit nur der 5800X verbaut, allerdings mit einem Lüfter

    be Quiet! Shadowrock 3.

    Und laut Aussage des Schraubers meines Vertrauens ist dieser Lüfter auch bestens für den 5800X3D geeignet.

    Einmal editiert, zuletzt von RudiE (31. Dezember 2023 um 16:56)

  • Hallo Andreas

    Ich habe selber keinen 5800x3D. Meine aber ziemlich sicher zu sein, dass dieser wesentlich effizienter und weniger Leistung zieht. Der 3800 kann fast 200W der 5800x3D keine 150W leisten. In wie fern das im MSFS überhaupt erreicht wird ist fraglich, da die maximale Leistungsaufnahme für Multithread gilt.

    Was ich Dir mitteilen wollte, selbst der derzeitige Lüfter wird die Abwärme sicher abtransportieren.

  • Hallo Andreas

    Ich habe selber keinen 5800x3D. Meine aber ziemlich sicher zu sein, dass dieser wesentlich effizienter und weniger Leistung zieht. Der 3800 kann fast 200W der 5800x3D keine 150W leisten. In wie fern das im MSFS überhaupt erreicht wird ist fraglich, da die maximale Leistungsaufnahme für Multithread gilt.

    Was ich Dir mitteilen wollte, selbst der derzeitige Lüfter wird die Abwärme sicher abtransportieren.

    Naja, der 5800X3D hat von seinem physikalischen Aufbau her Besonderheiten, die die Wärmeabfuhr ein bisschen anders (schwieriger) aussehen lässt als bei anderen CPUs, die mit gleicher oder sogar mehr Leistungsaufnahme kommen. Der Cache-Speicher, der die Leistung dieser CPU eigentlich ausmacht, ist Huckepack aufgesetzt und die Wärmeableitung findet durch die Anordnung der Bausteine unterm Heatspreader nur punktuell bzw. einseitig und nicht über die gesamte Fläche statt.

    Deshalb ist der X3D gegenüber dem X bzgl. der Taktfrequenz auch deutlich "schaumgebremst".


    Der Kühler, der derzeit meinen 3800er bei Laune hält, ist der seinerzeit als "boxed" mitgelieferte mit 80 mm Lüfter. Da macht eigentlich keine Probleme.

    Im Verhältnis zu diesen Dingern, die eher als Zylinder einer luftgekühlten 250er MZ der 70er Jahre durchgehen würden und die teilweise auch (wie der Scyte Fuma 3) mit 2 (!!) 120er Lüftern angeblasen werden, ist der regelrecht mickrig. Da hätte ich dann schon ein bisschen Bedenken, mit dem kleinen des 3800ers den 5800X3D zu temperieren.

    Man muss dazu auch wissen, dass AMD beim 5800X3D ausschließlich Wasserkühlungen empfiehlt/verlangt und dass es seinen Grund hat, dass AMD keine "boxed"-Version für diese CPU anbietet.

  • ... welches Problem hast du mit der"Wasserkühlung" ?

    Ganz einfach, ich will keine. Mag ja sein, dass das mit der Dichtigkeit kein Thema ist. Aber wenn es doch mal ein Thema werden sollte (ja, ich hatte das schon im Bekanntenkreis), dann wird das ggf. mehr als ärgerlich. Mit Luft habe ich das Problem auf keinen Fall. Die darf gerne ins System tropfen....
    Mal abgesehen davon bräuchte ich ein anderes Gehäuse.

  • Na wenn AMD das verlangt. Meine Erfahrung ist allerdings, dass wenn ein Luftkühler 200W ableitet der mit jedem CPU klarkommt welcher nicht mehr Wärme produziert.

    Wasser ist da auch nicht zwingend besser.

    Btw selbst wenn da punktuell mehr Hitze entsteht wäre mir kein Kühlkörper bekannt der das spezielle an diesem Punkt besser abführen kann. Die Auflagefläche ist ja vorgegeben.

    Wenn es der Platz zulässt einen Darkrock oder einen anderen 250W Kühler eingebaut. Damit bleibt selbst mein Threadripper unter stundenlanger Volllast kühl.

    Bin gespannt welcher Kühler es wird.

    Apropos, habe vorhin gesehen, dass bei Mindfactory der 5800x3D derzeit offensichtlich sehr günstig ist.

  • Nach derzeitigem Stand der Dinge wird es der Scythe Fuma 3. Es geht letztlich auch nicht darum, 10 oder 15 Euro zu sparen.

    Aber ob der Scythe wirklich notwendig ist, ist eine andere Frage. Genau die habe ich ja im Grunde gestellt. Ich möchte ja von anderen, die konkret einen 5800X3D mit Luftkühlung betreiben, deren Erfahrungen lesen. Vielleicht (oder sogar wahrscheinlich) reicht ein kleinerer Kühler. Kann durchaus sein.
    Aber insgesamt stütze ich mich derzeit auf Annahmen - also graue Theorie. Wie andere das bereits in der Praxis erleben, ist das, was ich abfragen möchte.

  • Hallo Andreas, ich habe die CPU zwar nicht, aber wenn ich keine Wasserkühlung wollte, ich persönlich würde übrigens auch keine wollen, und ich mir bei der CPU, wenn ich sie hätte, absolut sicher sein will, Platz und Geld keine Rolle spielt, dann würde ich den hier nehmen.

    DARK ROCK ELITE leise high-end Luftkühler von be quiet!

    Obwohl ich meine, das dies schon wieder Overkill ist. Eine Nummer kleiner würde wohl auch reichen.

    Wenn ich die CPU hätte, würde ich persönlich darum sehr wahrscheinlich den hier nehmen

    DARK ROCK SLIM leise high-end Luftkühler von be quiet!

    Oder einen anderen in dieser Leistungsklasse oder vielleicht etwas höher.

    Wer die CPU hat,. wird das natürlich praxisnäher einschätzen können. Natürlich gibt es noch andere Hersteller, ich gebe nur meine Favoriten wieder, als Gewohnheitstier.

    Warum AMD eine Wasserkühlung empfiehlt, weiß ich nicht, womöglich aus rechtlichen Gründen, oder um sich abzusichern. Von verlangen habe ich dort aber nichts gesehen.

    Liquid cooler recommend for optimal performance, steht auf der AMD Webseite.

    AMD Ryzen™ 7 5800X3D | AMD

  • Moin und "Frohes Neues"!


    Zum Thema "AMD verlangt":

    Das obige Zitat stammt vom "Beipackzettel" für AMD Prozessoren. Ich würde das durchaus schon mal als "verlangen" werten. Nichts desto weniger und umso trotz:

    • ich würde die Aussage nicht überbewerten. Wenn nicht gerade andere Kriterien vorliegen, die zum Garantieausschluss führen, wird es AMD schwerfallen nachzuweisen, dass kein empfohlener Kühler am Werk war.
    • mittlerweile habe ich unter all den WaKü-Lösungen in der Empfehlungsliste tatsächlich ein paar (ganz wenige) Empfehlungen mit Luftkühlung gefunden - wenngleich da der Scythe Fuma 3 nicht dabei ist, der aber in der Leistung mindestens ebenbürtig sein dürfte.

    Zum ersten Punkt: Im Flusiboard gab es im Mai einen Post mit einem Video von "der8auer", mit Antworten von einem gewissen Ubix (die Welt ist halt klein..... :beer). In diesem Video wurde das Thema auch mal erörtert. Allerdinx ging es da um die 7000er-AMDs (was aber an der Grundsätzlichkeit nichts ändert).

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    Sei es drum: Ich gehe nach wie vor tatsächlich davon aus, dass der 5800X3D längst nicht so schwer zu zähmen ist, wie einem in etlichen Foren suggeriert wird. Gerade im Zusammenspiel mit dem MSFS - so nehme ich an - wird er sich eher moderat verhalten. Nur möchte ich da eben die Erfahrungen derjenigen abgreifen, die das bereits in der Praxis kennen.

  • Moin und Frohes, neues Jahr,

    bei der Diskussion um CPU-Kühlung mit Wasser/Luft gibt es noch einen Aspekt der hier noch nicht genannt wurde: Der Luftkühler selbst verteilt nur die vom Prozessor abgeführte Luft im Gehäuse (die dann hoffentlich durch die Gehäuselufter nach draußen gefördert wird) behindert aber häufig gleichzeitig die Wärmeabfuhr von den Spannungsreglern die um den CPU Sockel verteilt sind.

    Eine Wasserkühlung dagegen transportiert die Wärme direkt zum Radiator und lässt viel im Gehäuse zirkulierende Luft an die Spannungsregler.

    Die AIOs von Arctic (Liquid Freezer) haben im CPU Kühlblock sogar noch einen kleinen Lüfter der für ständige Luftbewegung an den Spannungsreglern sorgt.

    Und ja, bei Tests in der c't gab es schon heruntergeregelte CPUs wegen überhitzter Spannungsregler (der Fall, an den ich mich aktuell erinnern kann betraf aber Intel)

  • Wenn ich mir jetzt eine billige Wasserkühlung einbauen würde, anstatt eine hochwertige, die würde dann die Garantieauflagen erfüllen? Das kann es ja irgendwie auch nicht sein. :thinking_face:

    Irgendwie ist das ganze etwas widersprüchlich, AMD sagt Wasserkühlung, aber empfiehlt gleichzeitig Luftkühlungen auch von anderen , seriösen Herstellern. Ich bleibe lieber bei meiner Luftkühlung, bis jetzt gab es noch nie Probleme mit zu hohen Temperaturen oder defekten CPU`s.

  • Moin und "Frohes Neues"!

    Zum ersten Punkt: Im Flusiboard gab es im Mai einen Post mit einem Video von "der8auer", mit Antworten von einem gewissen Ubix (die Welt ist halt klein..... :beer).

    Ja, ich bin dort auch, bzw. sogar relativ lange, allerdings in letzter Zeit eher weniger, weil der Fokus dort insgesamt doch mehr auf den XP ausgelegt ist. Ansonsten aber ganz ok. Aber ich bin in vielen Foren noch unterwegs, außerhalb der Flugsimulation. Ich komme kaum noch zum Fliegen.. :winking_face:

    Soviel dazu.. zurück zum Thema AMD 5800 X3D

  • Wenn ich mir jetzt eine billige Wasserkühlung einbauen würde, anstatt eine hochwertige, die würde dann die Garantieauflagen erfüllen? Das kann es ja irgendwie auch nicht sein. :thinking_face:

    Der Preis einer Wasserkühlung lässt nicht unbedingt auf die Qualität schließen.

    Letztendlich kommen die Teile des Wasserkreislaufes häufig von zwei Lieferanten aus China.

    Viele, auch teure Marken pimpen die Sachen dann noch etwas (Bling-Bling, teilweise Displays am Kühlblock usw.) und verkaufen die dann als Premium Produkte. Es gibt dazu einige interessante Artikel bei Igors Lab.

    Ein wichtiger Qualitätsaspekt ist u.a. die Verwendung von gleichen Metallen im Wasserkreislauf (mögl. nur Kupfer)

  • Hallo Andreas,

    ich betreibe den 5800x3d mit einem be quiet! Dark Rock 4 Tower Kühler. Dazu 2 140mm Lüfter welche die Luft in das Pure Base 600 Gehäuse einsaugen und 2 120mm Lüfter welche die Luft rausblasen. Die Prozessortemperatur liegt meistens bei < 90°C steigt aber ab und zu auch Mal knapp darüber. Anfangs hatte ich nur einen ausblasenden Gehäuselüfter, damit hatte ich ständig über 90°C.

    Im BIOS des MSI Boards habe ich Combo Strike auf Stufe 3 gesetzt, das hat auch noch deutlich etwas gebracht.

    Interessanterweise werden diese hohen Temperaturen nur beim MSFS erreicht erreicht, selbst spezielle Test Software wie z.B. HeavyLoad welche eine extreme Belastung des PC simulieren soll erreichen nicht diese Temperaturen 😉

  • Interessanterweise werden diese hohen Temperaturen nur beim MSFS erreicht erreicht, selbst spezielle Test Software wie z.B. HeavyLoad welche eine extreme Belastung des PC simulieren soll erreichen nicht diese Temperaturen

    Ich bekomme die CPU mit dem MSFS2020 nicht auf Maximum, das klappt hier nur mit Prime95 (dauert aber ca. 5 Minuten).

    Habe allerdings eine Custom Wasserkühlung und insgesamt 7 Lüfter (mit sehr geringer Drehzahl).

  • Hallo Andreas,

    ...Interessanterweise werden diese hohen Temperaturen nur beim MSFS erreicht erreicht, selbst spezielle Test Software wie z.B. HeavyLoad welche eine extreme Belastung des PC simulieren soll erreichen nicht diese Temperaturen 😉

    Das widerspricht vielen Posts in diversen Foren und Youtubern, wo Leute immer wieder erzählen, dass ausgerechnet der MSFS mit eben genau dieser CPU anscheinend sozialverträglich umgeht. Aber genau deshalb habe ich ja auch hier gefragt und Du bist natürlich nicht der einzige, der das so berichtet. Vielfach wird das aber auch ziemlich dramatisiert. Und dadurch wird es eben schwer, das zu sortieren.
    Vielen Dank für Deine Beschreibung.

  • Das widerspricht vielen Posts in diversen Foren und Youtubern, wo Leute immer wieder erzählen, dass ausgerechnet der MSFS mit eben genau dieser CPU anscheinend sozialverträglich umgeht

    Ich vermute da einen Zusammenhang mit der Leistung der GPU.

    Bei nicht so starker Grafikkarte wird auch die CPU weniger belastet.

    Evtl. kann ich die Vermutung in wenigen Tagen verifizieren - eine 7900XT ist gerade bestellt.

  • Das der MSFS höhere Temperaturen generiert als die Testsoftware hat mich auch gewundert, ich konnte und kann es allerdings immer wieder reproduzieren.

    Nach einiger Optimierung was Gehäuselüfter und BIOS Einstellungen angeht bin ich jetzt ganz zufrieden. Ab und zu geht ein Core (ich glaube Nr. 3) kurzzeitig drüber, was aber meiner Meinung nach im Rahmen ist.

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