Karte mit ehemaligen Agrarflugplätzen in Ostdeutschland

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  • Für den einen oder anderen vielleicht interessant: Ich habe über die Feiertage angefangen, eine Karte mit ehemaligen Arbeits- und Grundflugplätzen der Abteilung Agrarflug der Interflug zu erstellen. Die befestigten Beladestellen sind meist noch erhalten, teils in sehr gutem Zustand. Viele sind im FS2020 (obwohl natürlich nicht als Landeplatz hinterlegt) gut landbar.

    Macht mit der Wilga jedenfalls sehr viel Spaß:

    Agrarflugplätze in Ostdeutschland


        

    Zusätzlich hab ich noch ein paar Agrarpisten aus Kroation mit aufgenommen. Diese sind in deutlich besserem Zustand als ihre deutschen Pendants und auch wesentlich länger. Es gibt einen sehr lesenswerten Blogeintrag von Boran Pivčić darüber.

    Für Hinweise, Ergänzungen und Anregungen bin ich sehr dankbar.

  • Moin René, ich hab mich bei den Karteneinträgen auf die Plätze beschränkt, bei denen noch irgendeine erkennbare Infrastruktur erhalten ist. Das ist im Bereich Sachsen-Anhalt und Brandenburg nur noch in wenigen Ausnahmefällen der Fall, das meiste waren dort offenbar reine Wiesen ohne befestigte Beladestellen oder Hallen, vieles wurde inzwischen auch schon zurückgebaut.

    Aber dennoch danke für den Hinweis, gerne mehr davon!

  • ... der Flugplatz bestand lediglich aus einem kurzen Streifen unbebauter Wiese...in der aktiven Zeit stand dort ein Container , ein Kran und ein Düngemittelberg...sowie eine Tankanlage...davon war 1990 schon nix mehr zu finden...

    Der Vater eines Schulkameraden war jahrelang Pilot bei dieser Staffel...bis sein Sohn bei Hennigsdorf versucht hat die Staatsgrenze zu überwinden...damit war dann der Flugbetrieb für ihn beendet...

  • @René: Ich hab jetzt mal eine neue Kategorie "ehemalige" in grau aufgemacht und Löwenberg hinzugefügt. Das hilft mir auch bei einigen anderen Plätzen, die belegt, aber nicht mehr erkennbar sind.

    Marvin: Okay danke, die Seite hat leider mehrere nicht ganz kongruente Listen zum Thema. Bin überzeugt, Umpferstedt ist drin. 👍

  • Moin Micha,

    danke dir für den Tipp, hab ich direkt eingetragen. Die Interflug führte den Platz unter dem Namen Berlstedt, warum auch immer.

    Übrigens fehlt da nix, der Platz ist noch original so, wie er angelegt wurde. Im Prinzip bestand die Befestigung der Grund- und Arbeitsflugplätze immer aus einem T-förmigen Bereich, an dem die Flugzeuge einrollten, beladen wurden und direkt wieder starteten. Bei entsprechender Platzlänge war das ein T, vo dem in beide Richtungen gestartet wurde, verbreiteter aber war die kompaktere Bauform wie hier mit zwei "T"s, die je nach Windrichtung genutzt wurden. Ist in diesem zeitgenössischen Video hier z.B. anschaulich erklärt:

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  • Hallo Matthias!

    Gerne!

    Übrigens fehlt da nix, der Platz ist noch original so, wie er angelegt wurde.

    Doch doch, das war nur eine betonierte Piste mit nem kleinen Betonplatz nebenan, wo das Befüllsilo stand. Ich habe hier noch ein altes Bild der Piste:

    Auf Google Maps sieht man, dass da jetzt ein recht großes Stück in der Mitte fehlt. Ich war schon sehr lange nicht mehr dort gewesen.

    Die Interflug führte den Platz unter dem Namen Berlstedt, warum auch immer.

    Der hatte mit dem nichts zu tun, der war extra, ziemlich genau hier:

    362X+PRR Am Ettersberg

    Das war ne Graspiste mit einem betoniertem Platz an der Straße, da steht jetzt ein Haus drauf. Da ist auch ab und zu eine AN2 geflogen. Den

    Doppeldecker haben wir als Kinder immer bewundert

  • Hallo Matthias!

    Gerne!

    Doch doch, das war nur eine betonierte Piste mit nem kleinen Betonplatz nebenan, wo das Befüllsilo stand. Ich habe hier noch ein altes Bild der Piste:

    Okay, dann will ich dir natürlich nicht widersprechen. Es gibt auch Plätze mit durchgehenden Pisten, aber die "T"s sind häufiger.

    Und mit dem Platz bei Berlstedt hast du auch recht: Der war 1990 noch dort, ist aber inzwischen restlos zurückgebaut. Ich habe es in der Karte vermerkt.

  • Hallo Stefan,

    meines Wissens nicht mehr, jedenfalls nicht mit Starrflüglern. Helilift in Ahlen macht wohl noch Waldkalkung (?) mit Hubschraubern.

    Und seit letztem Jahr ist wieder eine PZL M-18 im Harz stationiert, allerdings als Löschflugzeug.

  • Ist in diesem zeitgenössischen Video hier z.B. anschaulich erklärt:

    Hallo Bocian,

    danke für dieses Video. Unglaublich was die damals so geleistet haben und welchen Aufwand da im Hintergrund betrieben wurde.
    Bisher kannte ich das nur so: Flugzeug füllen, starten, über´s Feld und zurück.
    Über den Rest hab ich mir nie Gedanken gemacht.

    Sehr informativ.

    Bei der Beladung des Mi-2 muss man aber arg aufpassen dass man den Frontlader nicht zu hoch anhebt.

    Und bei Minute 15:57 wird es dann noch gefährlicher. Die Führungsmaschine kreuzt den Flugweg der nachfolgenden unterhalb.

    Da ist die Sicht gleich durch den Motor und die Fläche komplett verdeckt.

    Möglicherweise hat aber ein DDR-Filmmensch das extra so verlangt. Wegen guter Bilder und die Piloten mussten das halt einfach hinnehmen und machen.

    Auch bei Minute 9:15 wirkt es etwas gestellt.

    Der Bagger am Zeug rumschaufeln während eine Cmelak schön in der Kurve überfliegt.

    Aber trotzdem ein ganz wunderbares Stück Geschichte.

    LG Thomas

  • Hallo Thomas,

    oh, das klingt nach praktischer Erfahrung. Kannst du vielleicht noch Details zu den An- und Abflugverfahren geben? Mir ist noch nicht hundertprozentig klar, wie und wo genau auf den verschiedenen Platzkonfigurationen (Ich hab die mal "Einfach-T", "Doppel-T" und "Vollbahn" getauft) genau gelandet und gestartet wurde.

  • Hallo Thomas,

    oh, das klingt nach praktischer Erfahrung.

    Hey Mathias,

    leider muss ich dich enttäuschen - ich hab gar keine Erfahrung.

    Bin 1989 geboren. Bevor ich wusste was ein Agrarflieger der DDR war gab es diese schon gar nicht mehr.

    Mit "Ich kannte das so..." wollte ich sagen dass ich bisher nur Videos gesehen habe in denen nur der Agrarbetrieb gezeigt wurde und nicht die ganze Vorbereitung und drumherum.

    Tut mir leid wenn ich nen falschen Eindruck erweckt hatte. :confused_face:


    LG Thomas

  • Zu den T-Bahnen:

    Ich hatte das so verstanden dass Das T die Mitte der Bahn bildet.

    Flugzeug landet im Gras und rollt bis zum betonierten Bereich. Biegt dann beispielsweise rechts ab zur Beladestation und rollt zurück, wieder mit rechts abbiegen und startet gleich wieder in die gleiche Richtung wie zuvor angeflogen wurde.

    Da wird Zeit gespart weil man ansonsten am Boden wieder zum Anfang der Piste rollen müsste.

    Die ersten Meter des Starts erfolgen auf betonierter Piste. Hat den Vorteil dass die beladene Maschine (schwer) auf glattem Beton besser wegkommt als erst den Widerstand vom Gras überwinden zu müssen. Wenn das Flugzeug erstmal rollt und in Bewegung ist, fällt das weniger ins Gewicht.

    Und dass das T in der Mitte der Grasbahn ist, hat wohl den Grund dass je nach Wind in die andere Richtung gestartet wird.

    So habe ich das im Video verstanden.

    Wenn es jemand besser weiß - bitte korrigiert mich.

    LG Thomas

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