Hier ist mehr über die Konfiguration von Agrarflugplätzen aufgeschrieben, als wahrscheinlich irgendjemand in diesem Thread mit Ausnahme von mir je wissen wollte. 😉
Quintessenz: Gelandet wurde auf den 150m vor dem T, gestartet auf den ca. 500m nach dem T.
Die zwei Ts hatten tatsächlich den Zweck, immer gegen den Wind anfliegen und starten zu können.
weiß jemand, wie ich beim A310 bei einem beidseitigen Triebwerksausfall Hydraulik und Elektrik gängig halte? Die Ram Air Turbine habe ich inzwischen gefunden, jetzt falle ich zumindest nicht mehr direkt wie ein Stein vom Himmel, aber das Fahrwerk und die Klappen funktionieren trotzdem nicht. Alle Pumpen, die ich finden konnte, habe ich auch auf On gestellt.
Das gleiche Problem hatte ich übrigens beim Dreamliner, da lags aber daran, dass der RAT-Schalter nicht belegt ist, was ich ja für einen veritablen Bug halte.
danke für die Aufklärung und ja, genau so hab ich das "Fließstartverfahren" auch verstanden. Nur dass das Flugzeug nicht abbiegt, sondern auf der Platte stehen bleibt, während der Belader von der Seite auf dem befestigten Arm heranfährt.
Beim Normalstart wurde wohl gelandet, gewendet und zur Beladestelle zurück gerollt.
Was ich noch nicht verstanden habe ist der Zweck des zweiten Ts bei den Doppel-T-Plätzen wie dem hier:
oh, das klingt nach praktischer Erfahrung. Kannst du vielleicht noch Details zu den An- und Abflugverfahren geben? Mir ist noch nicht hundertprozentig klar, wie und wo genau auf den verschiedenen Platzkonfigurationen (Ich hab die mal "Einfach-T", "Doppel-T" und "Vollbahn" getauft) genau gelandet und gestartet wurde.
Doch doch, das war nur eine betonierte Piste mit nem kleinen Betonplatz nebenan, wo das Befüllsilo stand. Ich habe hier noch ein altes Bild der Piste:
Okay, dann will ich dir natürlich nicht widersprechen. Es gibt auch Plätze mit durchgehenden Pisten, aber die "T"s sind häufiger.
Und mit dem Platz bei Berlstedt hast du auch recht: Der war 1990 noch dort, ist aber inzwischen restlos zurückgebaut. Ich habe es in der Karte vermerkt.
danke dir für den Tipp, hab ich direkt eingetragen. Die Interflug führte den Platz unter dem Namen Berlstedt, warum auch immer.
Übrigens fehlt da nix, der Platz ist noch original so, wie er angelegt wurde. Im Prinzip bestand die Befestigung der Grund- und Arbeitsflugplätze immer aus einem T-förmigen Bereich, an dem die Flugzeuge einrollten, beladen wurden und direkt wieder starteten. Bei entsprechender Platzlänge war das ein T, vo dem in beide Richtungen gestartet wurde, verbreiteter aber war die kompaktere Bauform wie hier mit zwei "T"s, die je nach Windrichtung genutzt wurden. Ist in diesem zeitgenössischen Video hier z.B. anschaulich erklärt:
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@René: Ich hab jetzt mal eine neue Kategorie "ehemalige" in grau aufgemacht und Löwenberg hinzugefügt. Das hilft mir auch bei einigen anderen Plätzen, die belegt, aber nicht mehr erkennbar sind.
Marvin: Okay danke, die Seite hat leider mehrere nicht ganz kongruente Listen zum Thema. Bin überzeugt, Umpferstedt ist drin. 👍
Hallo Marvin, Umpferstedt könnte ich mir gut vorstellen, allerdings finde ich ihn in keiner meiner Listen. Gibt es irgendwo Belege, dass von dort aus mal Agrarflug betrieben wurde?
Moin René, ich hab mich bei den Karteneinträgen auf die Plätze beschränkt, bei denen noch irgendeine erkennbare Infrastruktur erhalten ist. Das ist im Bereich Sachsen-Anhalt und Brandenburg nur noch in wenigen Ausnahmefällen der Fall, das meiste waren dort offenbar reine Wiesen ohne befestigte Beladestellen oder Hallen, vieles wurde inzwischen auch schon zurückgebaut.
Aber dennoch danke für den Hinweis, gerne mehr davon!
Für den einen oder anderen vielleicht interessant: Ich habe über die Feiertage angefangen, eine Karte mit ehemaligen Arbeits- und Grundflugplätzen der Abteilung Agrarflug der Interflug zu erstellen. Die befestigten Beladestellen sind meist noch erhalten, teils in sehr gutem Zustand. Viele sind im FS2020 (obwohl natürlich nicht als Landeplatz hinterlegt) gut landbar.
Zusätzlich hab ich noch ein paar Agrarpisten aus Kroation mit aufgenommen. Diese sind in deutlich besserem Zustand als ihre deutschen Pendants und auch wesentlich länger. Es gibt einen sehr lesenswerten Blogeintrag von Boran Pivčić darüber.
Für Hinweise, Ergänzungen und Anregungen bin ich sehr dankbar.