Beiträge von someflights

    Richtiges Kurvenfliegen gehört zu den Grundlagen des Fliegens. ...

    Sollten die Querruder nicht differenziert ausschlagen, beginnt das Flugzeug zu slipen. Am kurvenäusseren Flügel produziert das nach unten ausschlagende Querruder nicht nur erhöhten Auftrieb, sondern induziert auch mehr Widerstand.

    ...

    Hallo swisspc6

    das ist sehr lehrreich! Danke dir für die Ausführlichkeit!

    Was ich hier fürs Thema insbesondere mitnehme ist die Tatsache, dass aufgrund aerodynamischer Vorgänge assymetrische Wirkungen der Querruder entstehen (rechter / linker Flügel) und diese die Ideallage der Flugzeuglängsachse verschieben, falls nicht dagegengehalten wird.

    Das 'Dagegenhalten' geschieht dann im Normalfalle mit dem Seitenruder und ist u. a. abhängig von z. B. automatischen erfolgenden Korrekturen des Lenksystems des Flugzeugs. Der Einsatz des Seitenruders ist also Flugzeug-Typ abhängig und bestätigt vorhergehende Beiträge aus der Praxis oder dem Sim-Fliegen.

    Zusammenfassen für den schnellen Leser tue ich das in den nächsten Tagen (viel am Hut momentan...).

    • Allfälliger Höhenverlust mit dosierter Leistungsänderung korrigieren, nie am Stick ziehen, dies könnte zum Auftriebsverlust führen

    Hallo Walter,

    du hast das Wichtigste für die Praxis wohl bereits zusammengefasst, danke dir!

    Was mir einigermaßen klar scheint, ist die Flugphysik / Aerodynamik / Auftrieb bei einem versehentlichen Einsatz des Höhenruders (ziehen):

    Von der Seite der Flugphysik her (Erhaltung der Energieflüsse bzw. der im stabilen Flug benötigten Motorleistung) erscheint das verständlich:

    Ein Ziehen (in normaler Kurvenlage / Bank) hat zur Folge, dass der Steigwinkel des Flugzeuges etwas erhöht wird (relativ zum Flugzeug gesehen). Dies wiederum zwingt die Maschine in eine etwas engere Kurve - der Wendekreis würde dadurch verkleinert und die Maschine würde dazu eine erhöhte Motorleistung benötigen als vor dem Ziehen! Sie befindet sich ja dann relativ gesehen auf einem vergrößerten Steigflug. Ohne gleichzeitige Erhöhung der Motorleistung sinkt dann die Maschine - ist in meinen Flugversuchen mehrmals so passiert...

    Wir haben dan nicht mehr den hier zugrundgelegten stabilen Flug.

    So weit mein Verständnis dazu.

    Was nicht klar ist, ist der Einsatz des Seitenruders (im Beispiel betrachtet nur bis ca. 30°, um solche 'Kleinigkeiten' wie eine veränderte praktische Funktion der Leitwerksruder auszuschießen...):

    Wenn nun von den grundlegenden Kräfteverhältnissen aus der schönen Abbildung weiter oben ausgegangen wird (@Highspeedhardy / #11) müssten die wirkenden Kräfte auf das hintere Leitwerk analog dazu beschrieben werden können.

    Die Lage (genauer: die Höhe über Grund) des hinteren Leitwerks müsste deshalb der Lage der Achse nahe der Haupt-Tragflächen entsprechen (wir hätten dann Parallelität zum Horizont). Wenn dies so ist, wozu wird dann das Seitenruder benötigt? (Abgesehen von kleinen Korrekturen im praktischen Flug)

    Grübel...

    Hallo,

    das geht ja weit über die ursprüngliche Fragestellung hinaus, bis in extremste Fluglagen, die natürlich nur mit etwas ( :winking_face: ) mehr Motorleistung als bei der C152 'gesund' machbar sind .. - ich werde nicht vergessen, mir das erneut gut durchzuschauen, sobald ich etwas weiter bin in der Theorie und dem Sim-Fliegen...

    Das O.-Thema versuche ich morgen zusammenzufassen.

    Geil...

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    Wichtig im Kurvenflug das alle wirkenden Kräfte auf das Flugzeug im Gleichgewicht sind.

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    Hallo Hardy,

    das Thema ist für mich nicht abgeschlossen. Findest du noch eine ähnliche Abbildung (von der Seite gesehen), aus welcher auch der Horizont bzw. die Horizontale zu erkennen ist? Die Längsachse des Fliegers also im Kurvenflug bezogen auf die Horizontale, und das nach Lehrbuch...

    Das wäre wirklich toll, falls es nicht zu viel Aufwand ist..

    Hallo Bernd,

    danke, genau das war es, denke ich!

    Gibt es in der C152 keine 'Instrumentenbeleuchtung'? Die Instrumente selbst bleiben ja ohne Hinterleuchtung.

    Auf deutsch wurde das von Asobo in 'Blendschild...' übersetzt. (deutsch ist bei mir nur so lange eingestellt, bis ich mit all den eher unbekannten Begriffen so einigermaßen in der deutschen Sprache klarkomme).

    Es kommt auf das Flugzeug an ...

    In Kleinflugzeugen sieht die Sache anders aus. Um damit eine saubere Kurve zu fliegen ist Seitenruder erforderlich. Dabei ist es egal mit welcher Querlage die Kurve geflogen wird.

    Aerodynamik ist während der Pilotenausbildung ein ziemlich umfangreiches Fach, das kann man nicht mal so eben in ein, zwei Sätzen erklären. ...

    Wichtig im Kurvenflug das alle wirkenden Kräfte auf das Flugzeug im Gleichgewicht sind.

    Danke Hardy(?)!

    Das hilft bereits sehr weiter und dass Aerodynamik nicht in ein, zwei Sätzen abgehandelt werden kann, ist verstanden!

    Dass bei kleineren Flugzeugtypen im Allgemeinen wohl auch die Seitenruder eingesetzt werden, ist verm. mit einer der Gründe, dass die arme Cessna eine doch etwas 'schief' aussehende Fluglage einnahm... Auf die Libelle konnte ich ja bisher nicht auch noch achten..

    Der Testflug wird also jetzt etwas komplexer :winking_face:

    "Vor lauter Bäumen den Wald nicht sehen" war bisher eine der Ursachen beim grundsätzlichen Verständnisproblem der Fluglage - die Fliehkraft hatte ich bisher vernachlässigt.

    Die Grafik zeigt die grundlegenden Kräfte sehr gut auf!

    Hm, das meine ich, einen möglichst engen, gerade noch für den Flugzeutyp zulässigen Radius auf stabiler Höhe. Dann, so hatte ich mir das vorgestellt, benötigst oder verwendest du verm. auch des Seitenruder - zumindest ein wenig.

    Beim Fliegen bin ich jetzt mit der 'kleinen' Cessna so weit gekommen, eine Kurve bei etwas weniger als 40° Neigung zu fliegen - dies bisher jedoch ohne den Einsatz vom Seitenruder. Ich habe fast das Gefühl, dass sie dies eher nicht so richtig mag..

    In einer solchen Fluglage spielt bereits der (Seiten)-Wind eine spürbare Rolle - so kam es mir jedenfalls vor bzw. war meine Interpretation von unbeabsichtigt auftauchenden Lagebewegungen.

    Fliege mit der Maschine mal eine enge Kurve ... ... Ist gar nicht so einfach. Am besten kann das der Autopilot 🤣🤣🤣

    genau das kann ich mir gut vorstellen, habe es erlebt und es ist der Hintergrund der Fragestellung auf der praktischen Seite ... (Hervorhebung von mir)

    Mit den vielen Tips im Gepäck steige ich jetzt erst mal mit meiner Cessna auf größere Höhe und versuche stabile Linkskurven zu fliegen.

    Zum Seitenruder noch eine konkrete Frage an die Piloten.

    Ausgehend von einer stabilen, engen Linkskurve:

    Wird die Fluglage mit dem Seitenruder durch kleinere Ausschläge nach links oder nach rechts korrigiert? Oder ist das etwa abhängig von der (zulässigen) Extremität der Fluglage??

    Larry

    In die Berechnungsgrundlagen möchte ich nicht gehen, dazu müsste ich ja nochmals die Schulbank drücken - allgemeines Verständnis der zugrundeliegenden Physik / Aerodynamik reicht hier völlig aus...

    Hallo liebe Flieger,

    vor einiger Zeit hatte ich ein ähnliches Thema, das sich unabhängig vom FluSi auf die reale Fliegerei bezog. Dort ging es auch um den Kurvenflug und die dazu verwendeten Ruder.

    Da mich auch die Flugphysik / das 'Flug-Lehrbuch' interessiert, kommen von meiner Seite vorauss. immer mal wieder Fragen / Themen, die vielleicht am besten unter Titeln wie diesem gepostet werden. Sollte etwas Ähnliches bereits existieren und ich habe dies nur nicht gefunden, bitte verzeiht...

    Zur Frage selbst:

    Die Aerodynamik, die dem Fliegen einer stabilen, engen aber 'zulässigen' Kurve zugrunde liegt, ist mir noch immer nicht so ganz klar. Insbesondere der dabei existierende Auftrieb in Verbindung mit der Fluglage und den Ruderstellungen macht mir noch Schwierigkeiten im Verständnis (es werden m. E. alle drei Hauptruder dazu benötigt). Beim horizontalen Geradeausflug erscheint das dagegen recht einfach.

    Zum besseren Verständnis und Nachvollzug der Physik wäre es ganz toll, wenn jemand ein oder zwei screenshots (Kamera v. außen / hinten / Drohne) einer solchen Fluglage (stabil!) hier einstellen könnte. Die Ruderstellungen wären (hoffentlich) auch sichtbar und würden etwas Aufschluss über die Strömungen und Kräfte geben können. Zumindest erhoffe ich mir das...

    Mir ist dabei klar, dass in einer solchen Fluglage Verwirbelungen bereits eine deutliche Rolle spielen - diese Komplexität nehmen wir einfach mal so hin..

    Um das Ganze am besten sehen zu können wäre eine kleine Maschine (Cessna?) sicher gut geeignet - so stelle ich mir das jedenfalls als Physik-affiner Laie vor.

    Wäre sicher auch für andere aufschlussreich, wenn das gezielt im Bild festgehalten wird. Man gewöhnt sich leider schnell intuitives Steuerungsverhalten an, das in schwierigeren Flugsituationen ganz klar bis zum unerwünschten Ende führen kann..

    ... Dann müßtest du irgendwo in der Nähe dieses Drehknopfes eine Stelle finden, wo plötzlich ein runder Pfeil, linksrum oder rechtsrum aufspringt. Auf diesen machst einen Linksklick mit halten (äh gedrückt halten) . Dies sollte eine Drehung des Knopfes und damit Uhrenzeigerbewegung bewirken.

    ...

    Hallo Gert,

    ja danke, so werde ich das wohl außerhalb der Flugstunde machen!

    Moin Uli.

    Also, mit dem Mauszeiger auf die Uhr, linke Taste drücken und halten, dann mal gleichzeitig die rechte Taste drücken…

    Bernd

    Hallo Bernd,

    hab's versucht - das funktioniert so auch nicht..

    Vielleicht genauer den Punkt?

    Danke Slowfox, das hat meine erste Flugstunde am Boden gerettet! Diesen Punkt (den eigentlichen Stellregler, nicht das blau hervorgehobene gesamte Instrument...) findest du nicht ohne Weiteres bzw. ohne Erfahrung...

    ... Der Flusi verabschiedet sich völlig und kommentarlos :astonished_face: ...


    Hallo Markus,

    dazu am Rande bemerkt:

    Seit kurzem mache ich mich wieder ans (sim-) fliegen. Dabei habe ich bemerkt, dass der FluSi im Zusammmenhang mit der Arbeit an den Einstellungen gerne mal abstürzt. Dies hat jedoch bisher für mich keine weiteren nennenswerten Konsequenzen.

    Vielleicht ist es gut, in klar umgrenzten Schritten vorzugehen, was Einstellungen betrifft, zwischen denen man immer wieder mal neu startet und etwas fliegt. So kan nicht so viel auf einmal verloren gehen.

    Guten Flug!

    Hallo Bernd,

    bitte verzeih - die Häfte der Erlärung fehlt wohl.. :face_with_open_mouth:

    Also, was geschieht, sobald der Cursor über der Uhr steht (mit oder ohne Geklicke):

    leider absolut nichts.

    Was ist daran nicht in Ordnung bzw. ungewöhnlich:

    Die nette Fluglehrerin erklärt ja Schritt für Schritt einige Grundfunktionen der Steuerung und des Menues und erwartet jedesmal eine entsprechende Aktion von meiner Seite in Folge. Erst nachdem ich diese Aktion erfolgreich abgeschlossen habe, macht Sie weiter mit der Schulung bzw. erklärt dann den nächsten Punkt. Bis dahin wartet Sie einfach ab, bis ich die Aktion erfolgreich abgeschlossen habe. Und darauf würde sie jetzt immer noch warten :winking_face:

    Spass beiseite, das positionieren des Mauszeigers und klicken auf das Uhreninstrument gibt kein Signal an die 'Lehrerin'.

    Es könnte sein, dass das Problem in der Formulierung '... Cursor auf den Uhrenknopf fixieren' liegt. Hast du eine Vorstellung, was 'fixieren' in diesem Zusammenhang bedeuten könnte? Ich kann natürlich auch völlig auf dem Schlauch stehen...

    Würde mich sehr freuen, wenn dieses kleine Rätsel gelöst werden könnte - de facto kann ich ja nicht mal die erste Schulungsstunde durchlaufen...